Wahn & Sinn: Dr. David Briner über Peer-Arbeit, Psyche und Stadt

In der zweiten Episode von «Wahn & Sinn» sprechen Rahel und Isabelle mit Dr. David Briner, Leiter psychiatrische Poliklinik beim Stadtärztlichen Dienst Zürich, über Peer-Arbeit, Wohneinrichtungen für Obdachlose und um Urbanität und psychische Gesundheit.

Was bringt Leute dazu, auf der Strasse zu leben? Vielen ist nicht bewusst, dass Obdachlose häufig nicht einfach «nur» ein Alkohol- oder Drogenproblem haben. Nicht selten liegt eine schwere psychische Erkrankung wie Schizophrenie, eine Bipolare Störung oder sehr schwere Depressionen zu Grunde – so auch bei Sibylle, um deren Geschichte es in der ersten Episode ging. Die psychiatrische Poliklinik des Stadtärztlichen Dienstes Zürich ist das letzte Auffangnetz für vulnerable Personen. Denn viele private Psychiaterinnen und Psychiater sind langfristig nicht bereit, solche Menschen zu behandeln. «Sie sind nicht wartezimmer-tauglich», so Dr. David Briner.

ÜBER WAHN & SINN

Im zweiteiligen Podcast «Wahn & Sinn» beschäftigen sich Isabelle und Rahel mit der Frage, wie die beiden Begriffe zusammenpassen. In der ersten Folge sprechen sie mit der ehemals Drogenabhängigen Sybille über ihre Geschichte. Sie fand einen Weg in ihrem Wahn einen Sinn zu sehen. Im zweiten Teil besuchen sie den Psychiater Dr. David Briner, der den beiden von seiner sinnstiftenden Arbeit beim Stadtärztlichen Dienst Zürich berichtet. Es geht ausserdem um die Frage inwiefern Urbanität die Psyche beeinflusst.

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