FlussTalk: Anna-Katharina Müller über Gleichstellung und das Teilen von Emotionen

Die fünfte Episode von «FlussTalk» dreht sich rund ums Schauspielen und die Strukturen dahinter. Rebekka spricht mit der Schauspielerin Anna-Katharina Müller über deren Faszination an ihrem Beruf, die Kehrseiten der Branche, und natürlich: Bern. 

Die vielen Pandemie-Monate haben die Bedeutung von Kunst und Kultur deutlich vor Augen geführt. Gerade in Zeiten starker Beschränkungen haben Bücher, Filme, Serien und Musik vielen Menschen durch die Tage geholfen. Und sorgten zu Beginn der Krise die zahlreichen Konzerte, Schauspiele oder auch Museumsführungen im virtuellen Raum noch für Begeisterung, wurde die Sehnsucht nach dem Erleben vor Ort bald immer wie grösser. Vor allem in Städten ist die Leerstelle deutlich zu spüren, welche die geschlossenen oder nur unter strengen Auflagen geöffneten Kulturhäuser und -lokale hinterlassen haben und noch immer hinterlassen. Schliesslich tragen Kunst und Kultur massgeblich zum urbanen Lebensgefühl bei. Mit dem teils vorübergehenden, teils finalen Lichterlöschen in der Branche, hat daher auch der Puls der Städte ausgesetzt.

Die Sehnsucht nach physischen Zusammentreffen ist auch auf der Seite der Kunst- und Kulturschaffenden gross. Eine von ihnen ist Anna-Katharina Müller. Die Schauspielerin ist in Fernseh- und Filmproduktionen, meistens jedoch auf Theaterbühnen zu sehen. Im Gespräch mit Rebekka erzählt sie von Momenten, in denen gemeinsam mit dem Theaterpublikum etwas Einmaliges erschaffen wird, und wieso das Teilen von Emotionen oft ein Geschenk ist für sie. 
Thema ist auch der Verein FemaleAct, den Anna-Katharina gemeinsam mit anderen Schweizer Schauspielerinnen gegründet hat. Sie berichtet von dessen Engagement für Gleichstellung und Diversität im Film und auf der Bühne, und davon, was ihr die Vereinszugehörigkeit persönlich bedeutet.
Anna-Katharina ist zwar eine waschechte Stadtzürcherin, sie hat jedoch wie alle zum «FlussTalk» eingeladenen Personen eine Verbindung zur Schweizer Hauptstadt. Anfang der 2000er-Jahre hat die fünfte Podcast-Gästin an der Hochschule der Künste Bern Schauspiel studiert. Sie erinnert sich an diese prägende Zeit zurück und verrät, was sie jeweils unternimmt, wenn sie ab und an wieder in Bern verweilt.

Bild: Petite Machine