Abseits & Mittendrin: Schiff anstatt Auto

Susanne ist eine echte Quintnerin und kennt den Walensee wie ihre Westentasche. Denn ihr Zuhause ist nur mit dem Schiff oder mit einem zweieinhalbstündigen Fussmarsch erreichbar. Und trotzdem – oder gerade deswegen – möchte Susanne an keinem anderen Ort leben.

Susanne ist bereits in Quinten aufgewachsen und lebt jetzt mit ihren Töchtern und ihrem Mann in ihrem Elternhaus. Sie bezeichnet sich selbst als «Mädchen für alles» in Quinten. Hauptberuflich ist sie Bäuerin, ist aber auch als Pöstlerin und Messmerin in Quinten tätig. «Für viele ist es sehr aussergewöhnlich, wie wir leben. Aber für uns ist es das Normalste der Welt. Einkaufen, in die Schule gehen, oder auch mal den Tierarzt am anderen Seeufer abholen – das machen wir alles via Schiff», sagt Susanne stolz.

Im vierten Teil der Video-Reihe «Abseits & Mittendrin» hat sich das Videoteam an Bord des Walensee-Kursschiffs begeben, um Susanne einen Besuch abzustatten. Sie sprach mit uns über die Besonderheiten des Gandria der Ostschweiz, wie Quinten auch liebevoll genannt wird, und auch über die Freuden und Tücken des Tourismus.

ÜBER ABSEITS & MITTENDRIN

Die Standard-3½-Zimmer-Wohnung in der Stadt, das klassische Reiheneinfamilienhaus in der Agglomeration oder das freistehende 7-Zimmer-Haus mit Gemüsebeet und Kletterrosen auf dem Land – soweit das Klischee. Nein, ernsthaft! Es handelt sich dabei um die wohl häufigsten Wohnformen in der Schweiz. Doch wie lebt es sich in einer WG mit 20 Personen? Oder als Mönch mit nur drei Ordensbrüdern in einem riesigen Kloster?

Das Videoteam von Libertin besucht aussergewöhnliche Wohn- und Lebensräume und spricht mit den Menschen, die dort leben, über die Freuden und Tücken ihrer gewählten Wohnform. Manche leben abseits auf dem Lande, andere mittendrin im Gewusel einer Stadt. Und nochmals andere sind zwar von Urbanität umgeben, leben aber abseits der Norm. So wird «Abseits & Mittendrin» ganz unterschiedlich interpretiert.

Comments