Flusstalk: Hansmartin Amrein über Herzschmerz-Gelati

In der dritten Episode von «FlussTalk» spricht Adrian mit Hansmartin Amrein, Mitgründer der Gelateria di Berna. Der 49-Jährige stösst dank seiner Spürnase sogar im Wald auf neue Glacé-Variationen. Weiter schildert der Tausendsassa, wie die Zürcher Filiale ins Visier von Gentrifizierungs-Vandalen geraten ist.

In einer ehemaligen Autogarage in der Berner Länggasse kreierte Hansmartin Amrein 2010 mit seinen Brüdern und seiner Frau das erste selbstgemachte Gelato. Mit den ausgefallenen Glacé-Kreationen hat der Familienbetrieb dafür gesorgt, dass inzwischen sogar die Zürcherinnen und Zürcher den Berner Gelati verfallen sind. «Mare di Berna ist einfach eine Herzschmerz-Glacé, die hilft gegen alles. Darum ist sie so beliebt», sagt er. Denn Anfang April eröffnete die Gelateria di Berna bereits ihre siebte Filiale im Zürcher Zollhaus, der neuen Überbauung der Genossenschaft Kalkbreite bei der Langstrasse.

Im Gespräch mit Adrian erzählt Hansmartin weiter, welche Rolle die Gelateria di Berna bei der Belebung von Stadtteilen spielt. Der Kreativkopf ist aber weit mehr als nur ein Glacé-Freak: Der ausgebildete Swiss-Pilot arbeitet hauptberuflich beim Bundesamt für Zivilluftfahrt und ist wegen der Corona-Krise mit seiner Familie kurzerhand nach Neuenburg disloziert. Hansmartin geht in bewusst Risiken ein. So schildert er weiter, was es mit dem Lebensmotto «Fail forward» auf sich hat und wie er aus Sägemehl Glacé macht.