«Homeoffice» – nah und fern

Name: Stefanie Geiser 

Arbeitsort: Windisch, Schweiz 

Beruf: Obstbaumeisterin 

«Ich heisse Stefanie Geiser und bin Obstbaumeisterin. Zusätzlich mache ich ein CAS in Food Product and Sales Management von Foodward für meine Tätigkeiten in Vorständen und Verwaltungsräten. Wir führen einen Familienbetrieb in Windisch und bauen dort selber Obst an, lagern und vermarkten es. Das Bild zeigt unter anderem mich beim Winterschnitt in einer unserer Tafelobst-Anlagen. Corona hat an unseren Arbeitsabläufen nicht viel verändert, jedoch ist die Bevölkerung etwas sensibilisierter aufs Thema Regionalität und Versorgungssicherheit geworden.» 

Name: Erlingur Óttar Thoroddsen

Arbeitsort: Reykjavik, Island

Beruf: Filmemacher (Drehbuchautor, Regisseur)

«Technisch betrachtet hat sich für mich nicht viel geändert, da ich normalerweise die meisten Arbeitstage zu Hause verbringe und schreibe. Die größte Veränderung war, dass ich in Los Angeles gelebt hatte und beschloss, zurück nach Island zu ziehen, als die Pandemie begann. Insgesamt hatte das einen positiven Effekt. Ich fühlte mich viel sicherer und wohler in Island, wo meine Familie und Freunde nahe sind, auch wenn ich sie nicht persönlich sehen konnte. Der andere positive Aspekt war, dass ich mich nicht «schlecht» fühlen musste, weil ich so viel von zu Hause aus arbeitete. Es wurde zur neuen Normalität, während einige Leute dies vorher für etwas seltsam gehalten haben. Für mich war der einzige negative Effekt, abgesehen von der Angst und der Unsicherheit, die mit dem Virus kamen, dass ich, als ich L.A. verließ, nicht damit gerechnet hatte, für ein ganzes Jahr weg zu sein. Also ließ ich viele Dinge zurück, die hilfreich gewesen wären, wenn ich sie dabei gehabt hätte. Aber das ist eher ein Detail und hat keine großen Auswirkungen auf meine Arbeit.»